Genau heute vor einem Jahr brachen wir bei strahlendem Sonnenschein zum zweiten Mal in unserem Leben nach Portugal auf. Wir genossen die frühlingshafte Wärme, während wir in Eggersriet auf das Postauto warteten. Wie ihr auf dem Foto unschwer erkennen könnt, waren wir ziemlich aufgekratzt. Damals ahnten wir jedoch noch nicht, dass wir drei Wochen später als Besitzer von 2,4 Hektar Land zurückkehren würden.


Es war aber ein steiniger Weg bis zu unserem Ziel. Wir hatten mit diversen Maklern über das Internet ein paar Termine vereinbart, ansonsten hatten wir keinen Plan, was uns noch erwarten würde. Nach der Landung in Porto nahmen wir unseren Mietwagen in Empfang und machten uns auf Richtung Süden und fuhren bis die Dunkelheit über uns hereinbrach.

Wir gönnten uns ein paar Tage um in dem uns noch immer fremden Land Fuss zu fassen. Danach begannen wir die Immobilien-Tour in der Gegend um das Dörfchen Côja. Innert Kürze schlossen wir Bekanntschaft mit der offenherzigen lokalen Bevölkerung, die uns trotz Sprachbarriere freundlich willkommen hiess. Vor allem an Pedro erinnern wir uns gerne, der uns mit Land und Leuten bekannt machte und mit dem wir viel Spass haben durften.

Weniger rosig verlief leider die Suche nach dem geeigneten Objekt. Eine schlecht vorbereitete Maklerin kutschierte uns während zwei Tagen ziellos in der Gegend umher und zeigte uns eine Quinta nach der anderen, die in keiner Weise unseren Vorstellungen entsprachen. Dies bescherte uns ganz schön grossen Frust. Immerhin – wir bekamen viel von der Region zu sehen, quasi eine kostenlose Sightseeing-Tour!

Noch interessanter aber kein bisschen erfolgreicher verlief die Führung im Nachbardorf Gois. So verliessen wir Côja mit einigen Erfahrungen und Erinnerungen mehr, jedoch ohne das Gefühl, ein mögliches neues Zuhause gefunden zu haben. Die Landstrasse transportierte uns gemächlich für einen Abstecher in Richtung Atlantischem Ozean.

Über die kommenden Ereignisse, die noch wie ein emotionaler Wasserfall über uns hereinbrechen würden, berichten wir euch in den nächsten Tagen in einem weiteren Newsletter. Eines vorweg: Die Dinge begannen etwas runder zu laufen!

„Rund“ ist auch der Stand der bisher gesammelten Beiträge. Cristinas Rechenaufgabe ist aufgegangen und darum stehen wir heute bei exakt 40% des zu erzielenden Betrages; bei genau 2400 Franken. Danke liebes Mami, dass du uns dem grünen Traum noch einen Schritt näher geboostet hast!

Ein heute entdecktes Zitat geben wir euch noch mit in einen geruhsamen Abend:
„Die Normalität ist wie eine gepflasterte Strasse. Sie ist gut zu begehen, aber es wachsen keine Blumen auf ihr.“ Vincent van Gogh

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