Mag es sein, dass die Sonne in Trauer sich verhüllt?
Des Schweigens überdrüssig sich zu Tränen verformt
Wird sich Schnee, leichter als die Atemluft
In unseren Lungen verlieren wie rosaroter Rauch?

Weit recken sich die Schatten der Angst
Tief in die See der verblassten Zeit
Im stürmischen Feuer der wogenden Last
Schwindet das Licht der goldenen Erkenntnis

Wir breiten uns aus in den babylonischen Gärten
Die erregten Finger stets in Erwartung des Lichts
Rot senkt sich die Verworrenheit kommender Tage
Als Nebel über den ewig stummen Wald

Wie es sich spricht mit Eiter auf der Zunge?
Es brennt das Wort, derweil die Seele poltert
Rost zerfrisst die Augenlider, sehet klar:
Das schwindende Licht der goldenen Erkenntnis

(Manuel Kuster)

Gewidmet in Dankbarkeit: Cristina, Angelo, Anonym
Gewidmet in in tiefster Vertrautheit: Andrea

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